Erasmus-Aufenthalt in Bergen, Norwegen
August 2006 – Mai 2007

von Steffi Hundorf
 
 
 

Mein Aufenthalt in Bergen war eine tolle Erfahrung, die ich immer gerne in Erinnerung behalten werde.

Angefangen mit der Bewerbung an der Uni in Bergen, über die Bereitstellung einer Unterkunft und die Betreuung während des Aufenthalts bis hin zu abschließenden Formalitäten war wirklich alles gut geplant. Ich persönlich habe meine Diplomarbeit dort geschrieben und wurde sehr gut betreut.

Bei der Bewerbung muss man sich bereits entscheiden, ob man an einem Sprachkurs teilnehmen möchte. Bei Interesse kann ich nur raten sich dort auch direkt zu bewerben. Grundsätzlich ist Englisch aber völlig ausreichend. Die meisten Kurse werden auch auf Englisch gehalten, sobald internationale Studenten teilnehmen.

Außerdem bekommt man einen Platz im Fantoft Studentenwohnheim zur Verfügung gestellt (Miete inkl. Strom und Internetanschluss ca. 250 Euro). Dort  wohnt man zusammen mit 1400 anderen meist internationalen Studenten.

Insgesamt gibt es zwei Dinge auf die man sich einstellen muss, wenn man in Bergen studieren möchte: auf das Wetter und auf die Preise.

Bergen hat seinen Titel als regenreichste Stadt Europas nicht umsonst bekommen. Es regnet wirklich sehr oft und auch sehr viel. Aber mit der richtigen Kleidung und einem Regenschirm ist das grundsätzlich kein Problem. Und wenn es dann mal schön ist, dann ist die Stadt wirklich traumhaft. Besonders im Spätsommer gibt es viele sonnige Tage.

Man hat auch meist schon davon gehört, dass Bier und Alkohol in Norwegen teuer sind. Man muss sich aber darauf einstellen, dass das für fast alle Dinge des täglichen Lebens gilt. Lebensmittel sind oft doppelt so teuer wie in Deutschland. Nach und nach findet man aber die Geschäfte mit den besten Angeboten und kommt ganz gut zurecht. Um das Finanzielle sollte man sich aber auf jeden Fall vorher kümmern.

Insgesamt hatte ich viele beeindruckende Erlebnisse in Bergen und habe dabei viele nette Norweger und vor allem andere internationale Studenten aus aller Welt kennen gelernt. Ich kann nur jedem raten sich nicht vom Wetter und den Preisen abschrecken zu lassen und die Möglichkeit eines Erasmus-Aufenthalts in Norwegen zu nutzen, um dieses tolle Land kennen zu lernen.